Szenekenner waren 2012 erstaunt, als die Burschenschaft Hannovera Göttingen die Deutsche Burschenschaft verlassen hat. Schien der Bund auf Aktivenseite ideologisch doch ganz auf Linie des Verbandes zu sein, wie der öffentlich enthüllte Fall des “Thiazi-Autors Michael J.” (Link zu Hintergründen, Medien) deutlich machte, den die Burschenschaft unter öffentlichem Druck im Oktober ausschloss. Im Dezember hatte der Bund daraufhin die DB verlassen.
Um der Fotostory ihres Besuches beim Burschentag in Eisenach die Krone aufzusetzen, veröffentlich Hannovera auf ihrer Facebook-Seite am 29. Mai als Kommentar eines Medienartikels zum Burschentag noch ein Statement, das man wie den Wiederaufnahmeantrag in die Deutsche Burschenschaft lesen könnte:
“Auch die ärgsten Kontrahenten der Burschenschaften und auch der Korporationen insgesamt werden früher oder später erkennen müssen, dass der Feind nicht rechts und auch nicht links steht, nicht völkisch-national oder liberal ist, sondern von außerhalb kommt und uns versucht zu entzweien um uns so zu schwächen! Der Feind steht außen, linksaußen und will Deutschland und jede seiner Korporationen vernichten!
Diese Erkenntnis führt zu einer Gegenbewegung, zum engeren Zusammenrücken und wird dazu führen, dass die Gegensätze der einzelnen Korporationen unterenander überwunden werden!” (Fehler im Original).
Passenderweise lautet der Kurztext von Hannovera bei der Google-Suche nach dem Bund auch drei Jahre nach dem Austritt immer noch “Farbentragende, pflichtschlagende Burschenschaft in der DB …”
Interessante Frage ist, wie die Alten Herren zum Besuch von Aktiven in Eisenach stehen. Da manche Alte Herren Fotos ihrer Aktiven zum Burschentag liken, kann man zumindest von einer Duldung ausgehen. Wir stellen daher die Frage “Wann tritt ex-DB-Burschenschaft Hannovera Göttingen wieder der Deutschen Burschenschaft bei?”